Liebe Kundinnen und Kunden,

2022 begehen die Hartmann Möbelwerke in Beelen ihr 111. Jubiläum. Viel hat unser Unternehmen seit der Gründung am 4. Mai 1911 erlebt. Aber selten waren die Herausforderungen größer als dieser Tage. Nach Materialpreissteigerungen, erschwerter Rohstoffversorgung und der Corona-Pandemie bekommt die gesamte Möbelbranche nunmehr auch die Auswirkungen der russischen Invasion in der Ukraine und den daraus resultierenden Sanktionen zu spüren. Sanktionen, die wir bei den Hartmann Möbelwerken vollumfänglich unterstützen. 

Lieferketten haben ihren Preis.
Aber Menschenrechte bleiben unbezahlbar.


Die Bilder, die uns tagtäglich aus der Kriegsregion erreichen, machen uns alle betroffen und fassungslos. Sie machen gleichzeitig aber auch bewusst, dass Sicherheit und Frieden in Europa keine Selbstverständlichkeit sind. Sie zeigen in erschreckender Art und Weise deutlich, dass die Einhaltung der Menschenrechte, Demokratie und Freiheit unbezahlbare Werte sind, die es zu verteidigen gilt. Sogar dann, wenn dies Einschränkungen im Leben eines jeden Einzelnen bedeutet. 

 

Die Herausforderungen, vor denen wir bei den Hartmann Möbelwerken in der aktuellen Situation stehen, sind mannigfaltig. Viele der (Vor-) Materialien, die wir für unsere beliebten Massivholmöbel benötigen, sind aktuell aufgrund unterbrochener Lieferketten nur noch schwierig oder gar nicht zu bekommen. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, neue Wege der Materialbeschaffung zu finden, alternative Lieferketten aufzubauen. Doch erst wenn diese gefestigt sind und funktionieren, können wir die für Sie sicher wichtigste Frage exakt beantworten: Die nach dem Liefertermin Ihrer Möbelstücke.

 

Aktuell versuchen wir alle unsere Handelspartner persönlich über den Status ihrer Bestellung und die Verzögerungen zu informieren. Dabei stoßen wir bei unseren Endkunden auf sehr großes Verständnis. 98 % aller Besteller halten trotz der Verzögerungen an ihrem Auftrag fest. Dafür danken wir Ihnen. Sollten Sie darüber hinaus Fragen haben, können Sie sich jederzeit an Ihr Möbelhaus wenden, welches dann mit uns in Kontakt tritt.

 

Unterbrochene Lieferketten, Materialmangel aber auch ein immer spürbar werdender Fahrermangel bei Lieferanten und Speditionen sorgen nicht nur für Lieferengpässe sondern auch zu immer weiter steigenden Preisen auf dem Markt. Bislang konnten wir bei den Hartmann Möbelwerken den Preisanstieg auffangen. Nunmehr sind wir an einem Punkt angekommen, an dem dies nicht mehr möglich ist. Aus diesem Grund sind wir gezwungen, die Preise für unsere Programme vorrübergehend anzupassen. Auf bereits getätigte Bestellungen wirkt sich die Preiserhöhung selbstverständlich nicht aus.

 

Wenn Schlagbäume fallen,
wachsen wir über uns hinaus. 

 

Unterbrochene Lieferketten, Rohstoffmangel und steigende Materialkosten sind große Herausforderungen. Und dennoch so unbedeutend im Vergleich zu dem, was die Menschen in den Kriegsgebieten oder auf der Flucht aktuell ertragen müssen. Deshalb denken auch wir bei den Hartmann Möbelwerken vor allem zuerst an sie. Zumal gut ein Viertel unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unserem polnischen Werk aus der Ukraine stammen, viele unserer Fahrer aus dem Kriegsgebiet kommen. 

 

Die Hartmann Möbelwerke haben einen Hilfsfond eingerichtet, über den unser Betriebsleiter in Polen Gelder abrufen kann, um die zurückgebliebenen Familien vor Ort direkt mit dem Nötigsten zu versorgen. Darüber hinaus suchen wir - in enger Abstimmung mit dem Bürgermeister der Gemeinde - Unterkünfte in Beelen und in Polen. Besonders gefreut hat uns zudem, dass unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an beiden Standorten eine eigene Spendenaktion ins Leben gerufen haben. Und das, obwohl wir sie aufgrund der aktuellen Lage im März wieder in Kurzarbeit schicken mussten. Wir sind stolz auf dieses hohe Engagement unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. 

 

Unser wichtigster Rohstoff
ist Frieden.

 

Alles hängt für die Menschen und unsere Branche momentan am Frieden. Aber da dieser derzeit, wie alles andere, ungewiss ist, werden wir Sie in den kommenden Wochen und Monaten auf allen Wegen kontinuierlich und transparent über die aktuelle Situation informieren. Über die Auswirkungen unterbrochener Lieferketten, über die Folgen des Handelsembargos und der gestiegenen Materialpreise. Aber auch über die vielen Hilfsmaßnahmen, die wir gemeinsam mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Polen und Deutschland auf den Weg gebracht haben und noch bringen werden. Wir bitten Sie angesichts der für alle ausgesprochen schwierigen Situation um Ihr Verständnis.

 

Mit freundlichen Grüßen

Holger Hanhardt

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